Wie hat sich das Team von Prime Capital seit der Gründung im Jahr 2006 entwickelt? Was sind die Meilensteine? Welche Atmosphäre prägt das Unternehmen in Frankfurt, London und Luxemburg? Dieses Interview mit Christine Rudolph, Human Resources bei Prime Capital, gibt Antworten auf diese Fragen.
Frau Rudolph, was hat sich seit den Anfängen im Jahr 2006 geändert?
Die größte Veränderung im Vergleich zu den Anfangsjahren kann an der Größe des Teams abgelesen werden. 2006 hatten wir fünf Vollzeitkräfte, heute sind es über siebzig Mitarbeiter an drei Standorten. Was im Grunde ähnlich geblieben ist, ist die hohe kulturelle Vielfalt im Unternehmen. Schon in der Anfangszeit kamen die Mitarbeiter aus vier Nationen, dennoch war die erste Sprache im Unternehmen Deutsch, wenn auch viel Englisch gesprochen wurde. Das ist heute, dank unserer internationalen Aufstellung mit verschiedenen Standorten im europäischen Ausland, anders.
Was waren erste Meilensteine der Unternehmensentwicklung?
Bereits 2007 kamen zwei neue Teams zu Prime Capital: unser Londoner Legal Team um Tania Bowden sowie das Asset Management Team um Dr. Werner Goricki. Dadurch stieg die Zahl der Nationalitäten bei Prime Capital von vier auf acht. Wir zogen in ein größeres Büro in die Nähe des Mains. Auch wenn mehr Internationalität Einzug hielt, blieb die Atmosphäre recht familiär und jeder wusste über die aktuellen Projekte der Kollegen Bescheid. Seitdem sind wir stetig weitergewachsen. Mit der Zeit sind wir dazu übergegangen, keine kompletten Teams mehr an Bord zu holen. Allerdings kamen jedes Jahr mehrere neue Kollegen hinzu – „alte Hasen“ genauso wie Berufseinsteiger. Als Unterstützung haben wir zusätzlich von Anfang an Werkstudenten die Möglichkeit gegeben, Praxiserfahrung zu sammeln. Einer unserer ersten Studenten ist heute noch bei uns und hat eine feste Position im Asset Management Team gefunden.
Wie wirkte sich die Finanzkrise auf die Personalsituation aus?
Als Unternehmen mit innovativen Investmentlösungen konnten wir die Krise als Chance nutzen. Es wurden weitere Teams gebildet, wobei sich die Schwerpunkte teilweise veränderten. Die Verwerfungen, besonders des Jahres 2008, führten dazu, dass Prime Capital sich anpasste. Mit den Assetklassen Infrastruktur und Private Debt wurden neue Geschäftsbereiche entwickelt. Auch dies ist etwas, das für Prime Capital typisch ist: Ständig werden die Märkte sondiert, neue Bedarfsfelder formuliert, andere Vorgehensweisen angewendet und, wenn möglich, passende Produkte entwickelt.
Das Unternehmen konnte also weiterwachsen, was waren die Konsequenzen?
Das stetige Wachstum führte natürlich zu vielen Veränderungen, auch räumlicher Art. Insgesamt sind wir dreimal umgezogen. Dies geschah immer, um uns zu vergrößern. Und natürlich sitzen wir nicht mehr alle zusammen in einem Büro und in einer alten Frankfurter Westend-Villa. Unsere Mitarbeiter arbeiten heute in Frankfurt, London und Luxemburg in zentralen Geschäftshäusern mit großen offenen Büros, die einen direkten Austausch untereinander möglich machen. Längst sind auch die Zeiten vorbei, in denen jeder über alles, was bei Prime Capital gerade passiert, Bescheid weiß. Zu vielfältig sind die Produkte und Services, die von unserem Unternehmen angeboten werden.
Wie halten Sie sich in Ihrem wachsenden Team gegenseitig auf dem Laufenden?
Heute finden wöchentliche Austauschgespräche innerhalb und zwischen den Teams statt. Außerdem gibt es seit einigen Jahren regelmäßige Town Hall Meetings, bei denen alle Mitarbeiter zusammenkommen. In den Meetings berichten die einzelnen Abteilungen über ihre aktuellen Situationen sowie ihre aktuellen Aufgaben. Die Hauptsprache ist natürlich auch hier Englisch.
Kommunikation ist ja mehr als die Sprache, wie fördern Sie die interkulturelle Identität von Prime Capital?
Die direkte Kommunikation in persönlichen Meetings und Zusammenkünften spielt eine wichtige Rolle. Wir suchen den unmittelbaren menschlichen Kontakt in persönlichen Meetings und Zusammenkünften. Vor zwei Jahren haben wir zum Beispiel bei einer internen Veranstaltung die Flaggen aller vertretenen Nationalitäten unserer Mitarbeiter auf die Tische gestellt – da kam eine ganze Menge zusammen! Kein Wunder, dass heute eine wichtige Aufgabe darin besteht, alle Mitarbeiter zu einem Team zusammenzuschweißen und die Kommunikation auf einem hohen Niveau zu halten – gleich in welcher Sprache.